Die beiden stellv. Abt. Kommandanten Stephan Schurz und Maikel Hartmann haben in einer zweiwöchigen Präsenzphase an der Landesfeuerwehrschule ihre Fortbildung zum Zugführer absolviert. Zuvor begleiteten diese das Amt des Gruppenführers, welche eine „Gruppe“, bestehend aus neun Mann/Frau, befehligt bzw. führt. In dessen Aufgabengebiet liegt:
- Erkundung der Lage
- Aufgabenverteilung in seiner Gruppe
- Erteilt Einsatzbefehle nach dem „Mittel, Ziel, Weg“ – Prinzip
- Fürsorgepflicht für seine Gruppe
Auf Grund der neuen Aufgaben und deren damit einhergehenden Ausbildung übernehmen beide nun eine Führungsposition – die des Zugführers.
Dieser führt nun nicht mehr nur eine Gruppe, sondern, wie der Name schon sagt, einen Zug. Jener besteht aus mehreren Fahrzeugen, bei der Feuerwehr Walldürn z.B. in einem Brandfall aus KdoW (Kommandowagen), HLF (Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug), DLK (Drehleiter mit Korb) und dem TLF (Tanklöschfahrzeug). Die Leitung eines Einsatz kann der Zugführer somit übernehmen, bis eventuell ein Verbandsführer (einer unserer vier Feuerwehrkommandanten) hinzukommt und entscheidet, den Einsatz zu leiten. In Walldürn sind wir in der glücklichen Position, dass mit der Besetzung des KdoWs (Kommandowagen) immer ein Verbandsführer an der Einsatzstelle ist.
Neber dieser verantwortungsvollen Tätigkeit hat er natürlich weiterhin die Aufgaben, die auch ein Gruppenführer ausführt: Erkunden, Aufgabenverteilung, erteilen der Einsatzbefehle und die Fürsorge – nun mehr für einen ganzen Zug.
Um diese Aufgabe auch akkurat ausführen zu können, wurden auf der Landesfeuerwehrschule neben Rechtsgrundlagen und Einsatzsituationen auch Planspiele abgehalten um die Kameraden praktisch zu schulen und ihre Entscheidungsspontanität auf die Probe zu stellen. Eine Abschlussprüfung rundete diese Fortbildung ab und zur bestanden Prüfung gab es sogar ein Stück eines fantastisch aussehenden Kuchens!
Wir wünschen unseren beiden Kameraden allzeit eine gute Entscheidungsfindung und ein gutes Führungshändchen.